Stimmstörungen

Die menschliche Stimme vermittelt uns eine Fülle von Informationen und ist kommunikativ gesehen unser wichtigstes Ausdrucksmittel. Einem gut vertrauten Zuhörer fällt nach geringer Zeit im Gespräch auf, wie Sie sich fühlen. Eine vorübergehende Stimmstörung z. B. nach einer langen und lauten Feier, zeigt sich kurz mit Heiserkeit und Missempfinden im Kehlkopfbereich. Jedoch wenn sie länger anhält, sollten Sie sich von einem HNO-Arzt untersuchen lassen. Bei Veränderungen von stimmlicher Leistungsfähigkeit und Stimmklang kann es sich um drei Ursachen handeln:

Organische Stimmstörungen

Sie können durch Fehlbildungen, Lähmungen, Entzündungen, traumatische Einwirkung und Tumoren im Bereich der Stimmbänder bzw. des Kehlkopfes entstehen.

Funktionelle Stimmstörungen

Der HNO-Arzt kann keinen organischen Grund feststellen. Meist greifen viele verschiedene Ursachen für eine funktionelle Stimmstörung ineinander. Z. B. bei dauernder Überlastung der Stimme (zu laut, falsche Sprechtonlage), ungleichem ganzkörperlichem Muskeltonus, gepresster Atmung und insgesamt einem ungünstigen Gebrauch der zur Stimmbildung nötigen Muskeln, bis hin zu psychischen Faktoren. Die funktionellen Stimmstörungen können sich mit der Zeit auch organisch auswirken und chronisch werden. Dies zeigt sich z. B. in Stimmlippenknötchen, die auch schon bei Kindern auftreten können.

Psychogene Stimmstörungen

„Stimme ist gleich unserer Stimmung!“ Die Psyche hat große Auswirkungen auf unsere Stimme.

Symptome können bei einer Stimmstörung sein:

  • Häufiges Räuspern oder hüsteln
  • Heißere Stimme
  • Verlust der Stimme
  • Knarrende Stimme
  • Häufige Kehlkopfentzündungen
  • Schnappatmung (Überziehung der Atembögen)
  • Anstrengung beim Sprechen
  • Kloßgefühl im Halsbereich
  • Nackensteifigkeit